Schnarchender Beifahrer – der Störenfried lebt gefährlich
Die meisten Menschen freuen sich das ganze Jahr auf den Urlaub. Sind die Koffer dann gepackt, das Auto startklar gibt es nur noch eines, was die Fahrt ins Feriendomizil zur Strapaze werden lässt – wenn der Beifahrer umgehend nach Fahrtantritt einschläft und dies auch noch lautstark durch Schnarchen kundtut.
Das Schnarchen verhindern lässt sich so einfach nicht, denn die Ursachen sind vielfältig. Steht eine längere Tour an und wechseln sich Fahrer und Beifahrer mit dem Fahren ab, so ist es natürlich sinnvoll, dass jeder seine Ruhephasen einhält und die Zeit für ein kleines Nickerchen nutzt. Für den Fahrer kann es allerdings extrem belastend sein, wenn es zu einem lauten Schnarchen kommt und die Konzentration statt auf den Verkehr nur noch auf das Unterbinden der Geräusche vom Beifahrersitz gelegt werden.
Schnarchen ist nicht harmlos
Wie medizinische Test immer wieder aufzeigen, ist das Schnarchen jedoch keinesfalls nur ein Störfaktor für andere. Sicherlich möchte niemand über Stunden im Auto sitzen, während der Sitznachbar lautstark ganze Wälder absägt. Viele Schnarcher, so die Testergebnisse, haben Atemaussetzer und Sauerstoffwerte von nur noch 80 Prozent oder gar weniger. Zum Vergleich: Fällt der Sauerstoffgehalt bei Patienten in Narkose unter 90 Prozent, wird es im OP schon hektisch.
Schnarchen und die damit oftmals einhergehenden Atemaussetzer stellen eine Belastung für den Körper dar. Dazu kommt, dass der Sauerstoffgehalt im Auto selbst auch häufig nicht ganz so optimal ist. Geschlossene Fenster, geschlossene Luftdüsen, eventuell wird geraucht, verbrauchte Luft – das macht müde und mündet in den Teufelskreis von Einschlafen, Schnarchen und dem verminderten Sauerstoffgehalt im Blut.
Auf der Reise öfter mal eine Pause einlegen
Viele Menschen werden schläfrig, wenn sie als Beifahrer im Auto sitzen. Wer weiß, dass er schnarcht, sollte deshalb öfter mal um eine Fahrtpause bitten, damit die verbrauchte Luft im Fahrzeug ausgetauscht wird und man auch selbst wieder etwas mehr Sauerstoff tanken kann. Dies ist natürlich auch für den Fahrer wichtig! Wird die Luft „knapp“, wird auch er von der Müdigkeit nicht verschont bleiben. Schnarcht dann zwar nicht, fährt unter Umständen jedoch äußerst unkonzentriert.