Viele Autobesitzer wechseln die Räder ihrer Fahrzeuge entsprechend der herrschenden Jahreszeit. In der Zwischenzeit müssen die anderen Räder so gelagert werden, dass sie in der Übergangszeit bis zu ihrer erneuten Montage keinen Schaden nehmen. Für die richtige Lagerung von Rädern oder von Reifen ohne Felgen gibt es einige wichtige Dinge zu beachten, um die Eigenschaften der Bereifung dauerhaft zu erhalten.

Beim Wechsel der Winter- oder Sommerbereifung ist es ratsam, die Laufflächen von Fremdkörpern zu befreien. Kleine Steinchen können mit einem kleinen Schraubendreher leicht entfernt werden. Das Profil ist auf seine Mindesttiefe und Beschädigungen durch Schnitte oder Ablösungen zu kontrollieren. Ein Blick auf das Alter der Reifen schadet nicht, sie sollten nicht älter als 6 bis 7 Jahre sein. Das Produktionsdatum der Reifen geht aus der DOT-Nr auf der Flanke der Reifen hervor. Sie nennt die Kalenderwoche und das Produktionsjahr des Reifens. Eine sachgerechte Lagerung der Reifen erfordert einen geringfügig erhöhten Luftdruck und die Verwendung eines Felgenbaumes oder das Aufstecken auf Wandhalter für Felgen. Ist dies beides nicht vorhanden, sollen die Reifen liegend übereinander gelagert werden. Stehend im Reifenregal können sie zwar aufbewahrt werden, müssen aber von Zeit zu Zeit gedreht werden, damit sich keine bleibenden Druckstellen bilden können.

Reifen ohne Felgen sollen laut ADAC ebenfalls stehend gelagert werden und nicht liegend. So wird eine Belastung der Lauffläche und der Karkasse durch Biegung am wirksamsten verhindert. Die Pflege der Reifen erfordert nur wenig Aufwand. Neben einer kühlen und dunklen Lagerung bevorzugen Reifen eine mittlere Luftfeuchtigkeit. Zu warme und zu trockene Luft beschleunigen das Austreten der Weichmacher und die Gummimischungen verhärten schneller. Gummipflegemittel lassen die Oberfläche nahezu wie neu erscheinen und können die Ausdünstung der Weichmacher geringfügig verzögern. Sinnvoll ist in jedem Fall eine gründliche Wäsche von Reifen und Felgen zur Entfernung von Bremsstaub, Teerresten und Salzen. So lassen sich die Räder bei der erneuten Montage ohne Verschmutzung der Hände und des Werkzeuges angenehm montieren.