Bitcoin als Geldanlage: darauf sollte jeder achten
In Zeiten niedriger Zinsen suchen viele nach alternativen Kapitalanlagen mit guter Wertentwicklung und hohen Renditen. Neben Aktien rückt dabei immer mehr der Bitcoin in den Blickpunkt. Hier gibt es einen kurzen Überblick zu dieser Kryptowährung mit allem, was Anleger zum Bitcoin wissen sollten.
Was sind Bitcoins?
Der Bitcoin zählt zu den Kryptowährungen. Diese sind im Prinzip nur sehr lange Zahlencodes, die einmal von leistungsstarken Computern errechnet wurden. Sie sind verschlüsselt und damit sicher. Neben dem Bitcoin gibt es noch einige Hundert weitere Kryptowährungen. Bitcoins führen jedoch seit Jahren die Liste der größten Kryptowährungen an. Anfang 2022 waren knapp 19 Millionen Bitcoins weltweit im Umlauf. Dazu gibt es viele direkte Bitcoin-Ableger. Die Basissoftware begrenzt den Bitcoin jedoch auf maximal 25 Millionen Stück. Mehr kann der Verschlüsselungscode nicht generieren. Diese Limitierung und die immer höheren Hardwareanforderungen, um Bitcoins durch aufwendige Rechenoperationen zu generieren oder zu schürfen, sorgt bei den Euro- oder Dollarpreisen für die virtuelle Währung immer wieder für neue Höchststände.
Bitcoins in der Praxis
Von der Entwicklung des Bitcoin-Preises versprechen sich viele Besitzer bei einer Kapitalanlage finanzielle Freiheit. Die haben tatsächlich viele Bitcoin-Besitzer in der letzten Zeit erreicht – vor allem, wenn sie schon vor Jahren Bitcoins für nur wenige Euros gekauft hatten. Bei Bitcoin-Kursen von beinahe 60.000 Euro zum Jahresende 2021 braucht es zukünftig aber noch einige weitere Kurssteigerungen, um hier gute Renditen oder einen Wertzuwachs zu erzielen. Dafür müssen nie ganze Währungseinheiten gekauft werden – der Bitcoin-Einstieg funktioniert schon ab einem Satoshi. Das ist genau wie der Cent für den Euro die kleinste Einheit der Kryptowährung. 100 Millionen Satoshi ergeben einen Bitcoin und lassen sich als einzelne Anteile eines Bitcoins zum Beispiel über Paypal kaufen. Das funktioniert bei vielen Onlinebrokern oder Plattformen, die Bitcoin-Käufe ermöglichen. Dazu kann auf ein Kundenkonto eingezahlt werden oder ein Bitcoin-Kauf wird direkt bezahlt. Der Broker übernimmt dann oft auch die Verwaltung des Bitcoin-Vermögens. Ansonsten können diese Kryptowährung und andere auch in einem universellen Wallet – einer digitalen Brieftasche – verwahrt werden.
Bitcoins als Geldanlage
In Zeiten von steigenden Preisen und hoher Inflation ist der Bitcoin mit seinen hohen Kurssteigerungen eine reizvolle Kapitalanlage. Käuferinnen oder Käufer müssen jedoch bedenken, dass die Kurse immer wieder einbrechen können. Ein Absturz in die Bedeutungslosigkeit ist im Gegensatz zu manch anderer Kryptowährung hier nicht zu befürchten – allerdings kann es sehr wohl zu längeren Zeiten mit niedrigen Bitcoin-Kursen kommen. Damit verliert eine Investition unter Umständen dann längerfristig an Wert und Pläne mit der Kapitalanlage können möglicherweise nicht umgesetzt werden. Deswegen ist es wichtig, vor einem Einstieg aktuelle Bitcoin-Nachrichten zu verfolgen. Genauso sollte ein genauerer Blick dem jeweiligen Onlinebroker geschenkt werden. Denn hier liegen die Bitcoins meist bis zu einem späteren Verkauf.
Ein Bitcoin-Wallet, das sich wie ein Portemonnaie nutzen lässt, schafft dagegen mehr Unabhängigkeit von einzelnen Brokern oder Plattformen. So kann das Bitcoin-Vermögen sogar teilweise im Alltag genutzt werden. Es gibt ein paar Bitcoin-Geldautomaten in Deutschland und weltweit noch viele mehr. Wer eine Geldautomatenkarte für seine Wallet besitzt, erhält hier Auszahlungen zum tagesaktuellen Kurs in der Landeswährung. Außerdem besteht die Möglichkeit, in einigen wenigen Geschäften und Onlineshops direkt mit Bitcoins aus der Wallet zu bezahlen.
Bild von Pete Linforth auf Pixabay